Projektbeschreibung

Die Metropolregion Berlin-Brandenburg wächst. Immer mehr Menschen leben in und um die Hauptstadt und wollen in der Region mobil sein. Damit steigt auch die Nachfrage nach öffentlichem Nahverkehr. Insbesondere auf der Berliner Nord-Süd-Achse kommt es daher vermehrt zu Kapazitätsengpässen. Die bestehende Strecke über die Haltestelle Friedrichstraße nutzen täglich ca. 120.000 Fahrgäste. Da diese Strecke bereits nahezu ausgelastet ist, ist eine zweite S-Bahn-Strecke zwischen den Stationen Wedding und Westhafen über den Hauptbahnhof und den Potsdamer Platz bis hin zur Yorkstraße erforderlich. Sie wird die Bundeshauptstadt künftig ebenfalls in Nord-Süd-Richtung durchqueren.

Die Erweiterung des ÖPNV-Netzes erfolgt in drei Bauabschnitten. Der erste Abschnitt im Norden Berlins – zwischen Westhafen, Wedding und dem Hauptbahnhof – befindet sich seit 2010 im Bau. In diesem Abschnitt werden aktuell insgesamt 3.700 m Bahnstrecken gebaut und zwei neue Verkehrsstationen, drei Brücken, 700 m Tunnel sowie ein Gleichrichterunterwerk und zahlreiche Anschlüsse an die Bestandsstrecken realisiert. Der zweite Bauabschnitt befindet sich aktuell in der Planung und der dritte in der Konzeptionsphase. Die Inbetriebnahme des Interimsbahnsteig im ersten Bauabschnitt ist für Dezember 2023 geplant und die Fertigstellung des Endzustands für 2026/2027. Frühestens 2037 ist dann mit dem Abschluss des Gesamtprojektes zu rechnen.

Ziel der Maßnahmen ist es, ein belastbares S-Bahnnetz herzustellen. Mehr Verbindungen, mehr Umsteigemöglichkeiten und kürzere Fahrzeiten sollen durch die Kapazitätssteigerung erreicht werden. Zudem führt dies auch zu einer Entlastung der Bestandsstrecke zwischen Gesundbrunnen und Yorkstraße sowie der direkten Anbindung des Nordens und Südens der Stadt an den Hauptbahnhof.

Ein weiterer Schritt auf dem Weg zu einer attraktiven und klimafreundlichen Mobilität in der Bundeshauptstadt!

VÄTH & SCHMIDT unterstützt in diesem Projekt einen Auftragnehmer in den Gewerken Bahntechnische Ausrüstung und unterirdische Personenverkehrsanlagen. Da die Bautätigkeiten im direkten Umfeld von im Betrieb befindlichen Bahnstrecken stattfinden und auch Anschlüsse an bestehende Bahnstrecken hergestellt werden müssen, ist hohe Präzision und Vorausschau bei der baubetrieblichen Umsetzung erforderlich. Die punktgenaue Koordination zwischen den auszuführenden Arbeiten, dem laufenden Bahnbetrieb und der eng getakteten Sperrpausen ist die Grundlage für das kosten- und terminsichere Bauen in diesem Projekt.

Unsere Leistung

  • Terminplankoordination und -optimierung

  • Untersuchungen zu alternativen Realisierungszeiträumen

  • Entwickeln von Gegenmaßnahmen zur Entscheidungsfindung

  • Aufzeigen von Behinderungen und Störungen

  • Dokumentenmanagement und VOB-Schriftverkehr

  • Terminverwaltung und Kommunikation im Projekt

  • Projektsteuerung bei der unterirdischen Personenverkehrsanlage

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